
Jost, *1980, Halle, Lehmannsfelsen Halle

Konstanze, *1981, Halle, Gossenstrasse / Advokatenweg Halle

Micha, *1975, Leipzig, ehem. Ferienlager Götz

Steffi, *1978, Berlin, Erns-Thälmann-Park

André, *1979, Zossen, Schulparkplatz ehem. Fahnenapellplatz

Doreen, *1973, Perleberg, Kino International Rückseite ehem. Bibliothek

Juliane, *1980, Zossen, Schulhof ehm. Schulgarten
Tryptichen einer Generation der DDR Wendekinder – Sie blicken mit Kinderaugen auf die DDR Zeit. Lebensentwürfe wurden über Nacht über den Haufen geworfen, Menschen nicht mehr gebraucht. Die Eltern suchten eine neue Identität und konnten ihren Kindern kaum oder nur wenig helfen. Diese Generation der Letztgeborenen der DDR umfasst 2,4 Millionen Menschen. Der Mittelteil sind die Sockel / Denkmale auf denen ihre Kindheit aufgebaut ist. Der linke Teil ein Porträt, nah und mit Handzeichen von „NichtsHören, NichtsSagen, NichtsSehen“ inszeniert die Fotografin Carla Pohl die Mitglieder ihrer Generation – dabei immer auf der Suche nach dem Teil der Identität, welcher nicht zu hören, nicht zu sehen, nicht zu sagen scheint. Im letzten Teil, auf der rechten Seite, sind „Ortlandschaften“ zu entdecken. Diese Orte waren für den Porträtierten in der ehemaligen DDR wichtig – dort verbrachten sie ihre Kindheit, lernten die Regeln der FDJ und Jungpioniere oder erlebten die Wende. Diese Plätze gibt es zum Teil nicht mehr oder haben sich stark verändert. Es ist eine Zeitreise – eine „(n)ostalgische“ Reise in die Kindheit zurück – für die Fotografin ebenso wie für die Porträtierten. Erinnerungen an längst Vergessenes tauchen auf und zuletzt viele Fragen an diejenigen, die die Wende als Erwachsene erlebt haben.
Tryptichen a generation of the GDR Wendekinder - you look with child eyes on the GDR time. Life plans were thrown overboard overnight, people no longer needed. The parents were looking for a new identity and were hardly able to help their children. This generation of the GDR's lastborn consists of 2.4 million people. The central part are the pedestals / monuments on which their childhood is built. The left part is a portrait, close up and with hand signals of "NothingHear, NothingSay, NothingSee", the photographer Carla Pohl stages the members of her generation - always in search of the part of identity which does not seem to hear, not see, not say. In the last part, on the right side, "landscapes of places" can be discovered. These places were important for the person portrayed in the former GDR - they spent their childhood there, learned the rules of the FDJ and young pioneers or experienced the turning point. Some of these places no longer exist or have changed considerably. It's a journey through time - a "(n)ostalgic" journey back to childhood - for the photographer as well as for the portrayed. Memories of long-forgotten things emerge and, finally, many questions to those who experienced the turning point as adults.