Gedankenkarussell?!?
Die Dinge zu fassen zu bekommen, ist momentan nicht möglich. Sie fließen davon, sind nicht greifbar, sind auf den Kopf gestellt. Die ganze Welt steht auf dem Kopf. Wir sind alle auf uns selbst zurück geworfen. Es ist leichter zu erkennen, wenn man selbst kopfüber irgendwo hängt, dann ist die Welt wieder in der richtigen Position.
Wer bin ich, wenn ich nur ich selbst bin? Diese ganze Zeit bringt mich zu mir zurück und die große Frage dabei bleibt die ganze Zeit: wer bin ich denn eigentlich wirklich?
Es fühlt sich an wie eine Geburt – Nacktheit, Angst, Freude, Trauer, Wut, Abschied, Willkommen, Zerbrechlichkeit, Weiblichkeit, Stärke und vieles mehr durchläuft den Körper und die eigene Umgebung. Ich bin allein und auch wieder nicht. Die Gedanken drehen sich – vor, zurück, nach oben, nach unten, links, rechts – kein Stillstand in einem selbst – nur Stillstand in der Welt da draußen. Bekommt das Leben einen neuen Sinn?
Aus der Vergangenheit sind die Grenzschließungen bekannt, fühlen sich beängstigend an. Das Einzige was bleibt? Vertrauen – Vertrauen darauf, dass das Leben (das Eigene und das jedes anderen Menschen) in die für den Einzelnen richtige Richtung läuft.
Kopfüber fallen die Gedanken und Gefühle wieder zurück in die richtige Richtung. Da sind so viele Gefühle. Es ist nicht neu die Emotionen anderer Menschen zu fühlen, aber es ist neu wie intensiv das sein kann. Ich werde dadurch fragiler und auch stärker. Was für einen neuen Sinn bekommt das Leben? Und wieder die Frage: Wer bin ich denn, wenn ich nur noch ich bin?
Die Fotografie verbindet mich zu mir selbst – zu meinem Körper, meiner Seele und meiner Umgebung, der Natur, Mutter Erde – zu allem und jedem. Aber da gibt es noch andere Ichs – so viele die alle einen Teil meiner Aufmerksamkeit wollen.
Alles ist hell. Alles ist dunkel. Unglaublich weit und doch suche ich nach dem was uns ausmacht – was mich ausmacht. Mein Körper vibriert. Immer in Verbindung mit mir, Mutter Erde und allen Menschen.
Dann bleibt noch das über Kopf hängen – ein Rumhängen und die Suche nach dem was ich und die Menschen sind – was das Leben ist und wie wir das Leben leben sollen. Und ganz zum Schluss bleibt die Stille, die auf ihre ganz eigene Art und Weise wieder fragt: Wer bin ich, wenn ich nur noch ich selbst bin?
Thought Carousel?!?
Getting a hold of things is not possible right now. They flow away, they're intangible, upside down. The whole world is upside down. We're all thrown back on ourselves. It is easier to recognize when you are hanging upside down somewhere yourself, then the world is back in the right position.
Who am I when I'm only myself? All this time brings me back to myself and the big question remains all the time: who am I really?
It feels like a birth - nudity, fear, joy, sadness, anger, farewell, welcome, fragility, femininity, strength and much more goes through the body and the environment. I am alone and also not. The thoughts turn - forwards, backwards, upwards, downwards, left, right - no standstill within oneself - only standstill in the world outside. Does life get a new meaning?
From the past, border closures are familiar, feel frightening. The only thing that remains? Trust - trust that life (one's own and that of every other person) is going in the right direction for the individual.
Head over heels, thoughts and feelings fall back in the right direction. There are so many feelings. It is not new to feel the emotions of other people, but it is new how intense it can be. I become more fragile and also stronger. What new meaning does life get? And again the question: Who am I when I am only me?
Photography connects me to myself - to my body, my soul and my surroundings, nature, Mother Earth - to everything and everyone. But there are other egos - so many that all want a part of my attention.
Everything is bright. Everything is dark. Unbelievably far and yet I search for what makes us - what makes me. My body vibrates. Always in connection with me, Mother Earth and all people.
Then there is the hanging upside down - a hanging out and the search for what I and the people are - what life is and how we should live life. And at the very end there is only silence, which in its very own way asks again: Who am I, if I am only myself?